Epstein-Barr-Virus EBV (HHV 4) - Pfeiffersche Drüsenfieber, auch infektiöse Mononukleose genannt
siehe auch EBV-Tests und EBV-Symptome + Behandlung
In Verbindung mit dem HHV 8 kommt es oftmals zum Non-Hodgkin-Lymphom oder die aggressive Variante Burkitt-Lymphom (das meistens in Afrika) in Verbindung mit einem sehr geschwächten Immunssystem (Aids) oder auch durch schwere Vergiftungen mit Pestiziden, die bei uns verboten aber oftmals im Ausland noch verwendet werden!
6.12.16: Epstein-Barr-Virus oft mit schweren Folgen
Prof. Dr. Uta Behrends von der Kinderklinik der Technischen Universität München und die Abteilung Genvektoren am Helmholtz Zentrum München sind führend bei der Erforschung des EBV.
Zitat: Bei einigen Patienten zeigen sich jedoch lebensbedrohliche Komplikationen, wie Atemnot, Milzriss oder Blutzellmangel, oder außerordentlich langwierige Verläufe wie das chronische Müdigkeitssyndrom. Auch scheint in der Folge eines Pfeiffer´schen Drüsenfiebers das Risiko für die Entwicklung einer Mul-tiplen Sklerose oder eines Hodgkin-Lymphoms erhöht zu sein. Weiterlesen bei http://medizin-aspekte.de/epstein-barr-virus-von-harmlos-bis-folgenschwer sowie der Link vom Helmholt-Zentrum: http://st-elisabeth-doh.de/helmholtz-zentrum-muenchen-wissenschaftler-erkennen-wie-epstein-barr-virus-verbirgt-sich-in-menschlichen-zellen/
http://www.aktiv-mit-ms.de/leben/artikel/ebv-virus-und-genetik-beeinflussen-ms-risiko/
11.10.16: microRNAs aus Epstein-Barr-Virus lassen Hilferufe der Wirtszelle verstummen. Das Epstein-Barr-Virus (EBV) hindert infizierte Zellen daran, sich beim Immunsystem bemerkbar zu machen.
siehe http://www.innovations-report.de/html/berichte/biowissenschaften-chemie/micrornas-aus-epstein-barr-virus-lassen-hilferufe-der-wirtszelle-verstummen.html
24.5.16: EBV in Nervenzellen
Schon seit Jahren sehen Forscher eine Verbindung zwischen einigen neurologischen Erkrankungen und bestimmten Arten von Herpesviren. Im Liquor von Patienten mit MS, Alzheimer-Demenz und weiteren Erkrankungen wurde etwa das Epstein-Barr-Virus (EBV) gefunden. Allerdings war bislang unklar, was dies mit den Erkrankungen zu tun haben könnte, denn genauso wenig wie von anderen Viren aus der Unterfamilie der Gamma-Herpesviren, wurde bislang von EBV angenommen, dass es Nervenzellen infiziert, berichtet die Universität von Pennsylvania.Prof. Dr. Erle S. Robertson und seine Kollegen veröffentlichten in der Fachzeitschrift mBio die Erkenntnis, dass das EBV und ein verwandtes Virus namens Kaposi-Sarkom-Herpesvirus (KSHV) Nervenzellen infizieren und sich in ihnen vermehren können. siehe
http://www.curado.de/herpes-viren-nervenzellen-31071/
20.5.16: Epstein-Barr-Virus und Autoimmunität
Zitat aus http://meinimmunsystem.de/ist-das-epstein-barr-virus-an-der-entstehung-von-autoimmunitaet-beteiligt/
Das EBV wurde mit dem Entstehen von Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. In einem in der Zeitschrift Autoimmune Diseases1 veröffentlichten Artikel wird die Hypothese aufgeworfen, dass bei Personen mit entsprechender genetischer Veranlagung, bei denen die Antwort der zytotoxischen T-Zellen nicht angemessen ist, das Immunsystem die Kontrolle über das Virus verliert. Das würde die EBV-Virenlast erhöhen und damit auch die der dagegen gerichteten Antikörper. In Bezug auf diese Hypothese konnte in einigen Studien das Vorkommen infizierter B-Zellen in Organen nachgewiesen werden, die mit der Autoimmunerkrankung, die der Patient entwickelt hat, in Verbindung stehen. So wurden diese bei Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn im Kolon diagnostiziert und bei Patienten mit idiopathischer pulmonaler Fibrose in der Lunge usw. Man vermutet, dass diese infizierten B-Zellen „autoreaktiv“ sind, d.h. sie sind in der Lage, unsere körpereigenen Antigene als Fremdkörper wahrzunehmen. Infolgedessen könnten sie Antikörper gegen körpereigene Moleküle bilden und eine Immunabwehr gegen dieses Organ auslösen, was zur Autoimmunerkrankung führen würde.
Daneben wird in diesem Artikel die Bedeutung von Vitamin D in der Entstehung von Autoimmunerkrankungen hervorgehoben. Es scheint, dass ein Mangel an Vitamin D die immunitäre Kontrolle über das EBV schwächen und damit das Auftreten der Autoimmunerkrankung begünstigen könnte. Weiter wird in dem o.g. Link über die Mikroimmun-Therapie informiert!
13.5.16: Impfung: Ein Epstein-Barr-Virus-Impfstoff (synonym EBV-Impfstoff) ist ein Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus. Da das EBV zu den Onkoviren gehört, sind EBV-Impfstoffe eine Form der Krebsimpfstoffe. Es gibt aber noch keinen zugelassenen EBV-Impfstoff. Experimentelle Impfstoffe verwenden als Antigen das EBV-Protein Gp350/220[1][2] oder den an CD4-Epitopen-reichen C-terminalen Bereich des EBV-Proteins EBNA1 (Quelle und weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Epstein-Barr-Virus-Impfstoff
update 15.12.15: Sehr guter Link zur EBV-Problematik:
https://www.lecturio.de/magazin/infektioese-mononukleose/
Das unterschätzte Virus nimmt eine Sonderstellung unter den Herpesviren ein, denn es gilt als Auslöser für Immunsuppressionen, des CFS und von Tumorerkrankungen! Er öffnet damit anderen Erregern den Weg! In Europa verbreitet sich ein Virus der das Immunsystem schädigt und daher viele Krankheitsbilder hervorruft. Tragischerweise werden diese Folgen des Epstein-Barr-Virus völlig unterschätzt und die Patienten mit Fehldiagnosen in die Irre geführt. Insbesondere werden hier auf der Seite die Zusammenhänge beschrieben zur Multiplen Sklerose (MS) und verschiedenen Krebsarten.
15.6.15: Wie es dem Epstein-Barr-Virus gelingt, sich in menschlichen Zellen zu verstecken
Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben das Geheimnis, wie sich das Epstein-Barr-Virus (EBV) so erfolgreich in Zellen versteckt, nun ein Stück weit gelüftet. Verantwortlich für die schlechte Sichtbarkeit gegenüber dem Immunsystem ist das virale Protein LMP2A. Wie nun im Wissenschaftsjournal PLOS Pathogens veröffentlicht, hilft es den mit EBV infizierten Zellen, sich vor den T-Zellen zu verbergen. Das LMP2A-Protein könnte auch bei der durch EBV verursachten Entstehung von Krebs eine entscheidende Rolle spielen. Weiterlesen:
http://www.juraforum.de/wissenschaft/wie-es-dem-epstein-barr-virus-gelingt-sich-in-menschlichen-zellen-zu-verstecken-520461
29.1.15: Neue Erkenntnisse - EBV umgeht das Immunsystem
Austin/San Francisco (pte001/28.01.2015/06:00) - Forscher der University of Texas http://utexas.edu und der University of California http://ucsf.edu haben herausgefunden, wie ein krebserregendes Virus das Immunsystem des Menschen umgehen kann. Diese Entdeckung könnte helfen zu erklären, warum manche Therapien bei bestimmten Krebsarten nicht greifen. Das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht laut Schätzungen jährlich 200.000 Krebserkrankungen wie Lymphome, Karzinome des Nasen-Rachenraums und des Magens. Das Virus gehört zur Familie der Herpesviren.
Keine Interferon-Antwort
Zahlreiche Viren wie EBV verfügen über mikroRNAs, die sie einsetzen, um während einer Infektion die natürlichen Vorgänge in einer Zelle zu umgehen. Virale mikroRNA ist dafür bekannt, dass sie das Absterben der Wirtszellen verhindert, ihr Wachstum fördert und die Abwehr dieser Zellen verringert. Bis jetzt ist jedoch nicht erforscht welche dieser winzigen Moleküle welche Funktionen ausüben, berichtet "Medical Xpress".
Jennifer Cox von der University of Texas identifizierte mikroRNAs, die von verschiedenen Herpesviren produziert werden und die Interferon-Antwort blockieren. Immunzellen im Körper setzen Interferon frei, um eine Virusvermehrung zu verhindern. Die Folge ist oft ein langsameres Wachstum oder ein Absterben der infizierten Zellen. Laut der Expertin haben mehrere Herpesviren unabhängig voneinander ähnliche Mechanismen zur Blockierung der Interferon-Antwort entwickelt.
Therapien bei Krebs wirken nicht gleich
Laut Studienleiter Chris Sullivan konzentrieren sich alle diese verschiedenen Viren auf den gleichen Mechanismus, um die Abwehrmechanismen des Körpers zu blockieren. Interferon wird fallweise in Kombination mit einer Chemotherapie zur Behandlung von Lymphomen eingesetzt. Bei manchen Krebsarten ist dieser Ansatz wirksam, bei anderen nicht. Die aktuelle in "PNAS" http://bit.ly/1uWPNqT veröffentlichte Studie hat nachgewiesen, das durch EBV verursachte Lymphomzellen auf diesen Behandlungsansatz weniger gut ansprechen. Damit könnte geklärt sein, warum der Behandlungserfolg bei Interferon sehr unterschiedlich ist. Ende! Quelle: http://www.pressetext.com/news/20150128001
Lt. einer Pressemeldung aus 2013 (http://www.juraforum.de/wissenschaft/warum-epstein-barr-virus-infektionen-manchmal-krebs-ausloesen-455172) haben wir es sogar mit verschiedenen EBV-Viren zu tun: "Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum um Professor Henri-Jacques Delecluse fanden nun heraus, dass es verschiedene Stämme von Epstein-Barr-Viren gibt, die unterschiedlich aggressiv sind. Ihre Ergebnisse haben sowohl für die Bekämpfung der Krankheiten als auch für die Entwicklung möglicher Impfstoffe große Bedeutung. Hierzulande rufen die Viren das Pfeiffersche Drüsenfieber hervor, anderswo verursachen sie sogar Krebs".
Über 90 % der Weltbevölkerung trägt das Epstein Barr Virus in sich. Doch zum Glück erkrankt nur ein Bruchteil der Infizierten: Bei den meisten Menschen verbleibt das Virus unbemerkt lebenslang im Körper, zumindest so lange das Immunsystem intakt ist. In einigen Fällen kann das Virus jedoch unterschiedliche Krankheiten auslösen: In Europa und Nordamerika das Pfeiffersche Drüsenfieber, in Äquatorialafrika das Burkitt-Lymphom und in Südostasien das Nasopharynxkarzinom". Ende Zitat
Wer zu diesem Bruchteil gehört und schwer und dann vor allem sehr lange am EBV erkrankt, sollte sich gründlich durchchecken lassen, denn EBV ist immer nur die Spitze des Eisberges von bereits vorher schwer angeschlagenen Menschen und es sollten die tieferen Ursachen gesucht werden. Wir haben im Forum einige gute Dokumentationen im geschlossenen Mitglieder-Bereich und immer sind diese betroffenen Menschen schwer belastet mit Giften, Umeltgiften, Schwermetallen, Medikamentenvergiftungen und insbesoncere Impfschäden!, sind oft hoch pilzbelastet, mit Parasiten belastet, haben viele Blockaden, insbesondere Elektrosmog und haben letztendlich eine ganze Reihe anderer chronischer Infektionen. Wenn das EBV ausbricht, ist quasi das Giftfass übergelaufen! Die Heilung ist dann komplinziert und langwierig, aber auf dem ganzheitlichen Weg zu schaffen! Hier geht es zum öffentlichen EBF-Forum aber wie gesagt, die umfangreichen Dokus befinden sich im Mitgliederbereich, denn niemand breitet seine Geschichte öffentlich aus!
Die meisten Betroffenen, die sehr schwer wieder gesund werden, gehören eigentlich in die Kategorie CFS. Sehr guter Link dazu: http://www.praxis-bueckendorf.de/front_content.php?idcat=72
Auszug:" Hinter dem CFS / FMS verbirgt sich ein komplexes Krankheitsbild, welches ursächlich auf eine Störung der Immunbalance zurückzuführen ist. Diskutiert werden ursächlich u. a. chronische Infektionen aus der Gruppe der Herpes- und Enteroviren sowie chronische Schadstoff- und Schwermetall-belastungen bei gleichzeitigem Vorhandensein ge-netischer Polymorphismen wichtiger Detoxenzyme. Beobachtet werden neben einer Störung der neuro-endokrinen Regulation erhöhter oxidativer Stress und inflammatorische Reaktionen".
Epidemiologie
Wie alle Herpesviren ist auch EBV in der Lage, in seinen Zielzellen, dem Epithel des Mund- und Rachenraums und den B-Lymphocyten, lebenslang zu persistieren.
Im Epithel des Mund- und Rachenraums kommt es zu einer produktiven Infektion. Bei Ausreifen der infizierten Epithelzellen geht das Virus aus der latenten in das replikative Stadium über und wird unter Cytolyse in den Rachen- und Mundraum abgegeben, so daß es lebenslang zur Aussscheidung infektiöser Viren kommen kann. Die erklärt die hohe Durchseuchung mit EBV (weltweit > 90 %) mit zwei Ansteckungsgipfeln: im Säuglings- und Kleinkindalter, in dem die Infektion in der Regel asymptomatisch verläuft und zwischen 15 und 20 Jahren, wobei es in einem bis zwei Drittel der Fälle zum Krankheitsbild der infektiösen Mononucleose, auch "kissing disease" oder Pfeiffersches Drüsenfieber genannt, mit der Trias Fieber - Pharyngitis - Lymphadenitis kommt.
Der EBV ist bei einer Erstinfektion Auslöser für das Pfeiffersches Drüsenfieber:
Das Pfeiffersche Drsenfieber ist eine Virusinfektion, die durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) ausgelst wird. Häufig findet man auch die Bezeichnung "Kusskrankheit". In der Fachsprache heist sie Infektiöse Mononukleose. Angeblich seien am häufigsten betroffen junge Erwachsene. Der Altersgipfel soll zwischen 15 bis 19 Jahren liegen. Was sich aber inzwischen geändert hat oder nicht stimmt, denn das Alter der Betroffenen in unserem Forum liegt deutlich höher. Auch Kindergartenkinder und Grundschulkinder sind häufiger betroffen.
Die Variante des Epstein Barr Virus in Afrika und Südostasien ist ein Risikofaktor für die Entstehung verschiedener proliferativer Erkrankungen (Krebs) wie dem Burkitt-Lymphom oder einem Nasopharynxkarzinom (länderspezifische Häufungen).Es kann jederzeit Reaktivierungen geben und auch die chronische Form - hier ist noch nicht erforscht, wie es dazu kommen kann.
Grundlegendes Verständnis einer EBV-Erkrankung:
Vorab: Was wir spüren, sind IMMER die Immunreaktionen, nie die Viren selbst. D.h., je heftiger die Symptome, desto heftiger auch die Immunreaktionen, also eigentlich ist dies positiv. Wenn sich allerdings der EBV chronifiziert, laufen auch die Immunabläufe chronisch ab, da immer neue Viren nachkommen. Dies kann auf unterschiedlichem Niveau passieren, von "vor sich hindümpeln" bis "ständig heftig", wenn der Körper gegen das Virus rebelliert und wie blöde Antikörper produziert, die Immunabläufe aber nicht bis zum Ende bringen kann.
Die Hauptursache dafür liegt darin, dass EBV einen Eiweißstoff produziert, der dem Interleukin 10 (einem Zytokin, d.h. Botenstoff des Immunsystems) ähnlich ist. Interleukin 10 gehört zu den blockierenden, antiinflammatorischen (gegen Entzündungen) Zytokinen, das jeweils eher im späteren Teil einer "Immunkaskade" zum "Einsatz" kommt und dabei hilft, dass das Immunsystem nicht ins Uferlose "Amok" läuft, indem es die T-Zellen-Bildung hemmt (TH1) und damit kein Interferon Gamma mehr produziert wird. Interferon Gamma ist aber notwendig, um die Fresszellen (Makrophagen) zu aktivieren, die die Viren letztlich „auffressen“. Dadurch täuscht EBV das Immunsystem, indem es meint, es „habe schon fertig“. Vereinfacht (so einfach ist es natürlich nicht): Je mehr Interleukin 10, umso weniger EFFEKTIVE Immunaktivität. Diese Zusammenhänge wurden von Baumforth 1999 ausführlich beschrieben. EBV sichert sich damit nicht nur die Aufenthaltsgenehmigung für sich selbst im Körper, sondern blockiert damit auch die Ausheilung anderer Krankheiten.
Die EBVler spüren das in diesen immer wieder ablaufenden, quälenden Wellen, in denen das Immunsystem immer wieder Anläufe nimmt, die Krankheit und andere aber nie zu einem Ende bringt, sondern vorher praktisch "abbricht". Viele fühlen sich "grippig" dabei, aber so, als wenn die Grippe nicht richtig ausbricht und im nächsten Moment oder am nächsten Tag ist alles wieder vorbei. Der Körper merkt dies und fängt wieder von vorn an. D.h. aber, er kann noch so viele Antikörper produzieren, dies bringt nichts. Die teilweise so irrsinnig hohen IgG-Spiegel bei uns resultieren auch daraus! Es sind viele Antikörper im Spiel, aber das IS arbeitet nicht effektiv!
Was ist dran an diesem Virus?
Der Epstein-Barr-Virus (EBV) stammt ursprünglich aus Asien und wurde vor rund 40 Jahren (oder noch länger?) nach Europa gebracht. Nach neuestem Erkenntnisstand ist es dann wohl mutiert bzw. hat sich angepaßt, denn jetzt gibt es 2 verschiedene Varianten! Es gibt Meinungen, dass es einen besonders schwer erwischt, wenn beide Varianten aufeinander treffen, was garnicht so schwer ist durch unsere heutigen Reisemöglichkeiten und Geschäftsreisen!
Verschiedenen Schätzungen zufolge sind inzwischen rund 95% der Bevölkerung Mitteleuropas vom EBV befallen. Seine vielfältigen Symptomen machen den Menschen nur zu schaffen, wenn das Immunsystem stark geschwächt ist. Das kann durch die Einnahme von Antibiotika, durch Magen-Darm-Infektionen, durch Amalgambelastung oder durch psychischen Streß der Fall sein. Trifft der EBV auf einen solchen körperlichen Schwachpunkt, beginnt er sein zerstörerisches Werk - im Immunsystem.
Dabei ist der erste Angriffspunkt des EBV auf den Organismus die Dünndarmschleimhaut, wo der Virus die Immunglobuline irritiert. Der EBV infiziert die B-Lymphozyten, die im Immunsystem für die Bildung von Antikörpern verantwortlich sind. Das Verwirrende an der akuten EBV-Infektion ist, dass zum einen Antikörper gebildet werden, die man gewöhnlich nicht erwarten würde, zum anderen aber auch solche bekannten Antikörper, die üblicherweise Zeichen einer Infektion mit anderen Erregern sind. Leidet ein Mensch also an einer akuten EBV-Infektion, kann durch diese Antikörperbildung eine akute Infektion mit anderen Erregern vorgetäuscht werden, beispielsweise Borreliose.. Anders formuliert, durch die Infektion funktionieren Markerzellen, die Eindringlinge markieren und sie für unser Immunsystem erst erkennbar machen, nicht mehr richtig - sie markieren Feinde entweder gar nicht oder nur unvollständig. Es kann auch geschehen, dass fälschlich körpereigene Zellen markiert und dann vom Immunsystem angegriffen werden. Das wird als Autoimmunerkrankung diagnostiziert. Nach derzeitigen schulmedizinischen Erkenntnissen besteht dann keine Heilungschance mehr. Die Symptome werden mit Cortison - mit den bekannten Nebenwirkungen!! - bekämpft.
Eine EBV-Infektion dauert lebenslang an, der Virus kann also nicht eliminiert werden. Aus diesem Grund ist der EBV eine ständige Herausforderung für das Immunssystem und natürlich auch für die serologisch Diagnostik. Die Symptome selbst können verschiedenartiger kaum sein.
Glutathionsmangel bei CFS und EBV - siehe http://www.bzk-online.de/informationen/mischinfektionen/immunsystem/
Neue Forschungsergebnisse:
Ruhende EBV-Viren wachen durch Antibiotika und Epilelpsiemittel auf! - Allergisch auf Antibiotika?
Zitat aus: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12247-2010-09-13.html
27.12.2010: Erwachende“ Viren schuld an Arzneimittel-Allergien!
Immunsystem reagiert nicht auf Wirkstoff, sondern auf aktivierte Epstein-Barr oder Herpes-Viren.Allergische Reaktionen auf ein Antibiotikum oder ein Epilepsiemittel sind keine Überreaktion des Immunssystems auf das Medikament, wie bisher angenommen. Stattdessen kämpft der Körper gegen Herpes- oder Epstein-Barr-Viren, die zuvor „schliefen“, aber durch das Medikament reaktiviert worden sind. Wie die Forscher berichten, zeigt dies, dass der Körper nicht gegegen das Arzneimittel selbst kämpft, sondern offensichtlich gegen die vom Arzneimittel verursachte Reaktivierung des Virus. Musette zufolge "wecken" diese Arzneimittel bei bestimmten Personen mit genetischer Veranlagung das Epstein-Barr-Virus (EBV), das normalerweise im „Schlaf-Modus" im Organismus vorkommt. Diese Erkenntnis wiederlgt nicht nur bisherigen Annahmen, sie hat auch große Bedeutung für die Therapie der Medikamentenallergien. Weiter im o.g. Link!
27.12.2010: Key-Mechanismus für die Verbreitung von Epstein-Barr-Virus entdeckt
Wie Epstein-Barr-Viren Zellen austricksen - Zielstruktur für die Krebstherapie identifiziert
Auszug aus http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-10693-2009-10-22.html. Wissenschaftler haben gezeigt, wie ein spezielles virales Gen den Lebenszyklus von Zellen kontrolliert, die mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) infiziert wurden. Das zugehörige Protein stellt eine wichtige Zielstruktur für die Krebstherapie dar, schreiben die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „PLoS Pathogens“.
Die Wissenschaftler der Abteilung Genvektoren des Helmholtz Zentrums München haben in ihrer Studie eine neue Rolle des Gens EBNA-3A bei bösartigen Erkrankungen im Zusammenhang mit EBV entdeckt. „Im Rahmen einer genomweiten Studie konnten wir erstmals Zielgene nachweisen, die durch das zugehörige Protein reguliert werden“, erklärt Dr. Bettina Kempkes, die das Projekt geleitet hat. Weiter im obigen Link!
"Ich lasse dich in Ruhe, wenn du mich nicht krank machst!“ Diese hinter dem Rücken des Immunsystems getroffene „Geheimabsprache“ zwischen Homo sapiens und Herpesviren ist möglicherweise der Schlüssel dafür, dass die Menschheit von den verbreiteten Eindringlingen weitgehend in Ruhe gelassen wird. Denn immerhin sind zwischen 70 und 90 Prozent aller Menschen mit dem Herpes simplex-Virus (HSV-1) infiziert und über 95 Prozent sind Träger des Epstein-Barr-Virus. Daran gemessen reagiert allerdings nur eine relativ geringe Zahl der Infizierten beispielsweise mit Bläschen, Windpocken, Gürtelrose, Hirnhautentzündungen oder Tumoren auf die Viren. Offenbar genügen sich diese selbst, solange sie unbeachtet bleiben dürfen. Werden sie in Ruhe gelassen, vermehren sich die Viren auch nicht; sie schlafen und fügen ihren Wirtszellen keinen Schaden zu. Dazu müssen sie allerdings über eine Art von Tarnkappe verfügen, denn grundsätzlich gilt: Das Immunsystem erkennt jeden Eindringling. Möglicherweise haben Virologen und Biochemiker am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg nun solche „Tarnkappen“ gefunden. Bestätigt sich die Vermutung der Forscher, würde das den Weg zu völlig neuen Behandlungen von Herpes-Infektionen eröffnen. Weiter http://www.uniklinikum-saarland.de/de/aktuelles/uks_report/UKS-Report_32004/Neue_Forschungsergebnisse_
Denn immerhin sind zwischen 70 und 90 Prozent aller Menschen mit dem Herpes simplex-Virus (HSV-1) infiziert und über 95 Prozent sind Träger des Epstein-Barr-Virus. Daran gemessen reagiert allerdings nur eine relativ geringe Zahl der Infizierten beispielsweise mit Bläschen, Windpocken, Gürtelrose, Hirnhautentzündungen oder Tumoren auf die Viren. Offenbar genügen sich diese selbst, solange sie unbeachtet bleiben dürfen. Werden sie in Ruhe gelassen, vermehren sich die Viren auch nicht; sie schlafen und fügen ihren Wirtszellen keinen Schaden zu.
Dazu müssen sie allerdings über eine Art von Tarnkappe verfügen, denn grundsätzlich gilt: Das Immunsystem erkennt jeden Eindringling. Möglicherweise haben Virologen und Biochemiker am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg nun solche „Tarnkappen“ gefunden. Bestätigt sich die Vermutung der Forscher, würde das den Weg zu völlig neuen Behandlungen von Herpes-Infektionen eröffnen.
Das zu den Herpesviren zählende Epstein-Barr-Virus (EBV) gilt als Ursache für die in Südost-Asien verbreiteten Nasen- Rachenraum-Karzinome, für die Burkitt-Lymphome in Afrika und für die sogenannten Hodgkin-Lymphome, einem bösartigen Lymphdrüsenkrebs in der Halsregion.
Um eine üblich ablaufende Herpes-Infektion handelt es sich dabei allerdings nicht. Denn bei ihrer Vermehrung, die letztlich zum Platzen und Auflösen der Wirtszelle führt, produzieren Herpesviren gewöhnlich bestimmte Eiweißstoffe, die auch das Immunsystem erkennt. EBV produziert in Tumorzellen offensichtlich kein Vermehrungsprotein, wodurch das Immunsystem „blind“ und inaktiv bleibt. Stattdessen wurden in den infizierten Krebszellen erstmals sogenannte Mikro-RNAs (miRNAs) nachgewiesen, die vom Virus stammen (Pfeffer, S. et al., 2004 Science 304, 734-736). Die ersten miRNAs entdeckten Forscher vor zehn Jahren in Würmern. Seither sind über 100 dieser Moleküle in Fliegen, Pflanzen und menschlichen Zellen bekannt geworden. Vermutet wird, dass die aus nur 22 Bausteinen zusammengesetzten miRNAs bei der Umsetzung genetischer Baupläne in Proteine deren Zusammenbau und Funktion kontrollieren und steuern. Möglicherweise machen das auch die fünf in EBV infizierten Zellen gefundenen miRNAs. „Wir vermuten, dass diese Moleküle den Aufbau von Proteinen verhindern, die das Virus für das Immunsystem erkennbar machen“, sagt Grässer und sieht darin auch eine Erklärung dafür, weshalb sich infizierte Tumorzellen nicht auflösen.
Mit Hilfe molekularbiologischer Methoden wollen die Forscher nun die miRNAs eliminieren. Sollte sich dann zeigen, dass die Viren vom Immunsystem erkannt werden und sich parallel dazu so stark vermehren, dass die Tumorzellen platzen, ergäbe sich daraus erstmals ein unmittelbarer Ansatz zur Behandlung der genannten Tumoren. Da das von den miRNAs verhinderte Eiweißmolekül in ähnlicher Struktur auch im Herpes simplex-Virus vorkommt, hofft Susanne Bailer auch auf neue Therapie-Möglichkeiten von Lippen-Herpes. „In diesem Falle würde man den umgekehrten Weg gehen und würde vielleicht synthetische miRNAs geben, um die für die Virusvermehrung zuständigen Proteine auszuschalten. Dadurch wären die Herpes simplex-Viren für das Immunsystem wieder unsichtbar, und eine Abwehrreaktion würde möglicherweise eingedämmt werden können“, vermutet die Homburger Biochemikerin.
Noch bleibt alles Zukunftsmusik. Doch hat die vom Fachmagazin „Science“ im April vorgestellte Entdeckung der Homburger Forscher den Weg zu einem besseren Verständnis der Regulierung von Herpes-Infektionen gezeigt. (kap)
Verbindung mit der Entstehung von Tumorerkrankungen:
Das Epstein-Barr-Virus wird auch mit der Entstehung verschiedener Tumorerkrankungen in Verbindung gebracht. Die viralen Faktoren, die zur Entstehung solcher EBV-assoziierten Tumoren führen, sind nur zum Teil bekannt. Auch eine unzureichende Immunerkennung EBV-infizierter Zellen, beispielsweise in Fällen von angeborener oder erworbener Immunschwäche wie Immunsuppression nach Organtransplantationen oder nach einer Infektion mit dem HI-Virus (AIDS), ist daran beteiligt. Dr. Thomas Dobner am Institut beschäftigt sich mit der Rolle eines der 11 Latenz-assoziierten viralen Proteine bei der Entstehung EBV-assoziierter Tumoren. In seiner Arbeitsgruppe werden Wechselwirkungen mit zellulären Proteinen identifiziert, die zur Tumorentstehung beitragen.
Derzeit gibt es keine verläßliche Therapie für klinisch auffällige, chronisch aktive EBV-Infektionen, die häufig zu malignen EBV-assoziierten Lymphomen führen. Auch eine sehr frühe Infektion mit EBV und genetische Prädisposition werden mit der Entstehung solcher Tumoren assoziiert.Quelle: http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Medizin/MMH/Forschung/Themen/EBV.htm
Infektiöse Agenzien:
Bei einigen Virusarten gilt eine Beteiligung an der Lymphomätiologie als gesichert (EBV, HTLV1) (Zeeb und Blettner 2001). Bei einigen anderen sowie einem Bakterium gibt es Hinweise auf eine Beteiligung, wobei die Datenlage jedoch nicht konsistent ist (HHV-8, HCV, Helicobacter pylori).
Lymphom Subentitäten sind assoziiert mit :
• bestimmten Viren: EBV, HCV, HIV, HHV6, HHV8, Papilloma, Polyoma
Die Rolle des EBV beim Brustkrebs:
Im Forum www.erieping.de wurde folgendes beschrieben:
Auf Brustkrebszellen findet man meist zu wenige MHC class I Moleküle. Woran kann das liegen? Ein Grund könnte die Unterdrückung dieser Moleküle durch eine Epstein-Barr Virus Infektion sein. Denn für Epstein-Barr Viren ist diese Unterdrückung der MHC class I Moleküle typisch. Siehe: EBV und die Herunterregulierung der MHC class I Moleküle Guerreiro-Cacais AO 2007 Pappworth IY 2007.
Killerzellen erkennen Virus infizierte Zellen, weil sie einmal Virusproteine an der Oberfläche tragen, die als fremd erkannt werden und zum anderen die MHC class I Moleküle. Wenn eines von beiden fehlt, funktioniert dieser Abwehrmechanismus nicht.
Viele Brustkrebszellen sollen Epstein Barr Virus, also EBV infiziert sein, ohne dass das mit der Krebsentstehung zu tun haben soll. Durch die Herunterregulierung der MHC class I Moleküle in EBV infizierten Zellen, könnten sie resistent gegen die Ausschaltung durch Natural Killers Cells, also die Killerzellen werden. Wenn die infizierte Zelle aber EBV Virus produziert, soll sie wieder empfindlich für die Natürlichen Killerzellen werden Pappworth IY 2007.
Weil so viele Brustkrebszellen mit EBV infiziert sind, soll auch die Behandlung mit Taxanen nicht greifen. Siehe EBV und Taxane und so soll sogar die Chemotherapie mit Taxanen weniger erfolgreich sein, als die mit Curcumin.
Wie wirkt jetzt Beta-Interferon auf EBV Infizierte Zellen?
Beta-interferon kann die MHC class I Moleküle wieder hervorlocken und darauf beruhen neue Behandlungsansätze.
Wenn der Brustkrebs gegen die unter dem Link oben beschriebene Form der Behandlung resistent wird, steigt, schon bevor man das Wachsen der Metastasen beobachten kann, der Interleukin-10 Spiegel siehe weiter unten. Das ist ebenfalls typisch für eine EBV Infektion wie hier auf Deutsch auf einem Informationsportal für Zoonosen beschrieben wird.
Allerdings wird berichtet, dass die Antikörper mit denen die EBV Infektion von Brustkrebszellen nachgewiesen werden kann fälschlicherweise mit einem anderen für Tumorzellen typischen Antigen reagieren. Deshalb muss man darauf achten, dass die EBV Infektion nicht nur durch den Antikörper gegen EBNA1 nachgewiesen wird Murray PG 2006.
"Und während man bis jetzt immer glaubte, dass EBV nur im Menschen vorkommt, wurde mittlerweile herausgefunden, dass sich auch im Hund EBV Zeichen nachweisen lassen Chiou SH 2005. Das ist interessant, weil Frauen mit Hundekontakt ganz gehäuft erkranken, so dass die Frage im Raume steht, übertragen Hunde ein Brustkrebs auslösendes Agens Laumbacher B 2006! "
Eine typische Befundkonstellation ist eine nur leichte Erhöhung der Leberenzyme (AST, ALT) bei starker LDH Erhöhung. Der LDH/AST-Quotient ist daher hoch. siehe näheres hier: http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef2/lbef_ldh.htm
Multiple Sklerose (MS):
Update 9.12.15: Amerikanische Forscher entdecken eine direkte Verbindung bei MS zwischen Nervenzellen und EBV-Virus wie auch einem weiteren Herpes-Virus, dem HHV8-Kaposi
EBV und ein verwandtes Virus, das Kaposi-Sarkom-assoziierte Herpesvirus (KSHV), beide gehören zur Familie der Gamma-Herpes-Viren, können sowohl kultivierte wie primäre Neuronen infizieren als auch sich in ihnen replizieren. Die Wissenschaftler zeigten dies mit genetisch vorbehandelten, grün fluoreszierenden Viren. Wenn mit diesen Forschungsergebnissen auch keineswegs die Ursache der Multiplen Sklerose nachgewiesen ist, legen die Daten doch nahe, diese virale Infektion durch Gammaherpesviren könnte zumindest einige der Symptome verursachen (und zwar nicht nur bei Multipler Sklerose sondern auch bei Alzheimer und weiteren neurologischen Krankheitsbildern). Darüberhinaus ergäbe sich durch den Einsatz von antiviralen Medikamenten eventuell eine neuartige therapeutische Strategie. Robertson zufolge legen die Daten nahe, dass die virale Infektion von Nervenzellen mit der Neuropathologie, also der Entwicklung von Krankheiten im Zusammenhang stehen könnten. Weiterlesen: http://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/Bestimmte-Viren-koennen-Nervenzellen-infizieren--Ursache-fuer-Multiple-Sklerose_6187
Entstehung / Pathogenese der MS
Vitamin-D-Mangel und Epstein-Barr-Virus: Forscher untersuchen mögliche Risikofaktoren für Multiple Sklerose
Schon zwei bis drei Jahre, bevor die Diagnose Multiple Sklerose gestellt wird, lassen sich im Blut Auffälligkeiten nachweisen. Im Vergleich mit Gesunden sinken in dieser Zeit die Vitamin-D-Werte stark ab, dafür steigt die Stärke der Antikörper-Immunantwort gegen das Epstein-Barr-Virus, das schon lange unter Verdacht steht, an der Entstehung von MS beteiligt zu sein, berichten die Bochumer Forscher um PD Dr. Andrew Chan im Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry.
Die Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus und niedrige Vitamin-D-Werte werden zurzeit als wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Multiplen Sklerose diskutiert. Sie konnten zeigen, dass die Vitamin-D-Werte der späteren MS-Patienten schon zwei Jahre vor der Diagnose MS geringer waren als die der gesunden Personen (47,8 Nanomol pro Liter Blut gegenüber 81,6).
Nach der Diagnosestellung lagen die Werte noch einmal um fast die Hälfte niedriger als zuvor. Die Immunantwort gegen das Epstein-Barr-Virus hingegen fiel bei den späteren MS-Patienten schon drei Jahre vor der Diagnose deutlich stärker aus als bei Gesunden.
Daten reichen noch nicht zur "Früherkennung" der MS
"Einen direkten Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren Vitamin D und Immunantwort auf EBV konnten wir bisher nicht nachweisen", sagt Dr. Chan. "Wir können ihn aber auch nicht ausschließen. Denn Vitamin D ist vermutlich ein wichtiger Einflussfaktor auf das Immunsystem." Die Wissenschaftler betonen, dass diese Ergebnisse in größeren Studien detailliert überprüft werden müssen: "Diese Daten führen zunächst zu Hypothesen und sind von Bedeutung zum Beispiel für weitere klinische Studien mit Vitamin D. Zu einer ‚Früherkennung‘ der MS oder einer Bezifferung des Risikos kann man sie nicht heranziehen."
Quelle: http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/index.php?w3pid=news&kategorie=forschung&anr=4509
Therapie - Tests:
Die Therapie erfolgt symptomatisch. Die Diagnose kann sicher nach einer Blutuntersuchung gestellt werden. siehe dazu die Seite EBV-Tests!
Die Inkubationszeit:
ist wechselhaft: wenige Tage bis zu 6 Wochen. übertragen wird das Virus durch Tröpfcheninfektion, vor allem von Mund zu Mund. Die Zeit von der Ansteckung bis zu den ersten Krankheitszeichen kann recht unterschiedlich sein. Meistens beginnt das recht hohe und wechselhafte Fieber nach wenigen Tagen bis 2 Wochen. Es kann aber auch erst nach bis zu 6 Wochen auftreten. Die Ausprgung der Symptome ist vom Alter abhängig, weil das Immunsystem mitbetroffen ist. Bei kleinen Kindern kann das Pfeiffersche Drsenfieber wie ein schwerer fieberhafter Infekt verlaufen. Es kann aber auch fast ohne Symptome auftreten.
Reaktivierungen
Seit einigen Jahren weiß man sicher, dass EBV reaktivierbar ist wie alle Herpesviren. Vergleiche dazu den Aufsatz von Dr. V.von Baehr "Labordiagnostik chronisch persistierender Virusinfektionen":
(www.fatigatio.de) "Die frühere Lehrmeinung, dass die gut diagnostizierbaren Viren VZV und HSV durchaus klinisch apparent reaktivieren, CMV, EBV und HHV6 hingegen nicht, wurde immer konträr diskutiert und ist heute NICHT MEHR HALTBAR. Die Ursache für die Unsicherheiten stellten die unzureichenden labordiagnostischen Methoden dar."
weitere Links zum EBV: http://www.uni-regensburg.de und http://www.fachaerzte.com/ziegler/fachinformationen/ebvserologie.htm
Bei einer EBV-Reaktivierung und der chronischen Form gibt es völlig anders verlaufene und unterschiedliche Symptombilder:
Wäre das Epstein-Barr-Virus (EBV) von Beruf Manager, müsste man es als äußerst erfolgreich einstufen. Der Krankheitserreger fungiert als "global player", arbeitet extrem facettenreich und hat variable Strategien gegen Angriffe entwickelt. Im Kindesalter verläuft die Infektion mit EBV in der Regel asymptomatisch. Jugendliche und Erwachsene erkranken zu 30 bis 60 Prozent an infektiöser Mononukleose, dem Pfeiffer'schen Drüsenfieber. Leitsymptome sind Lymphknotenschwellungen, Pharyngitis und hohes Fieber. Die infektiöse Mononukleose kann in eine chronisch aktive Form übergehen, bei der die Symptome über Monate und Jahre hinweg bestehen bleiben. Die physische und psychische Leistungsfähigkeit der Patienten und die Lebensqualität sind stark eingeschränkt.
Einen langen Weg bis zur richtigen Diagnose gehen Betroffene, bei denen die EBV-Infektion atypisch verläuft. Lymphknoten-Schwellungen fehlen, im Vordergrund der Symptomatik stehen starke Müdigkeit, Aktivitätsverlust und diffuse Schmerzen. Nicht selten wird eine Hepatitis oder Fibromyalgie vermutet. Ursachen unterschiedlicher Verläufe sind noch ungeklärt. Lesen Sie darüber weiter auf der CFS-Seite.
Einen typischen Infektionsverlauf gibt es also nicht, lassen Sie sich nicht einreden, Sie könnten kein EBV haben, weil es nicht so verläuft, wie viele gewohnt sind und wie es bis jetzt immer beschrieben wurde. Es gibt Erstinfektionen, Reaktivierungen und chronische latente Verläufe.Lesen Sie dazu auch unten die Infektionsserologie über die richtige EBV-Serologie, denn eine Reaktivierung erkennt man nur an einem Parameter der Serologie, der EA (early antigen):
Behandlung:
Schulmedizinisch gibt es da nicht wirklich Hilfe. Es gibt zwei oder drei sehr teure Virusstatika, die aber enorm starke Nebenwirkungen haben. Das eine Mittel soll knochenmarksschädigend sein, das andere nephrotoxisch. Außerdem sind nicht die Viren an sich das Problem, sondern die Verwüstungen, die sie im Immunsystem hinterlassen, und die kann man lt. Erfahrungsberichten mit keinem dieser beiden Mittel beseitigen.
Angezeigt ist ganzheitliche Behandlung
Daher wenden viele aus den speziellen Foren erfolgreich alternative Mittel an, ganzheitliche Behandlung, wie hier auf der Page angegeben und darüber hinaus. Besonderen Augenmerk sollte auf allgemeine Herpesbehandlung gelegt werden mit z.B. L-Lysin, Rhus Tox, empfehlenswert dazu die Lektüre über die Wirkung der LM-Potenzen bei Homöopathie.
Warum der EBV so ein großes Thema bei Leistungssportlern ist (siehe Link ganz unten) , dürfte sich aus der Tatsache ergeben, dass diese - und andere - größere Mengen Arginin einnehmen, denn Arginin vermehrt den Herpesvirus und sollte daher bei Herpes möglichst niedrig gehalten werden! Siehe dazu die entsprechende Seite Ernährung
Auszug dazu aus http://www.g-f-v.org, der Gesellschaft für Virologie:
Eine Infektiöse Mononukleose wird nicht ursächlich behandelt. Man versucht die Symptome zu behandeln, nicht das Virus selbst. Antibiotika sind nicht hilfreich, da Antibiotika gegen Viren nicht helfen. Sie sind sogar schädlich (siehe Komplikationen). Es gibt eine Reihe von Medikamenten die gegen EBV im Reagenzglas wirken können aber im Menschen die Symptome leider weder abschwächen noch verkürzen oder verhindern konnten. Ausnahmen könnten die Patienten mit schwer gestörtem Immunsystem darstellen (AIDS, Transplantation). Diese Medikamente haben erhebliche Nebenwirkungen und kommen für Menschen ohne schwer gestörtes Immunsystem nicht in Frage.
Differentialdiagnose:
Neben Epstein-Barr Virus können auch andere Viren die Symptome einer Mononukleose verursachen z.B. Streptokokkeninfektionen, das Zytomegalievirus (CMV), die Toxoplasmose, oder eine akute HIV-Infektion.
Für Ärzte:
Grundlagen der Immunologie für den praktischen Arzt:
http://www.medizin.uni-greifswald.de/immun/broschuere_marseille.html
Wer soll das überblicken - die Fülle der Forschungsergebnisse in der Immunologie? Was gibt es eigentlich für wesentliche Fortschritte in der Medizin nach so vielen Nobelpreisen? Wann und wie halte ich mich auf dem Laufenden? Wesentliche Fragen aller praktisch tätigen Ärzte, die möglichst kurz zu beantworten sind (1, 2).
Die Immunologie ist ein Querschnittsfach, d.h. sie spielt in allen klinischen Fachdisziplinen eine Rolle. Hier ergibt sich Problem Nr. 1: Es eröffnet sich eine große Diversität fachspezifischer Besonderheiten - von der Dermatologie bis zur Neurologie, von der Impfprophylaxe bis zur Stammzelltransplantation.
Weitere Links zum EBV- "Pfeifferschen Drüsenfieber":
Epstein-Barr-Virus-assoziierte Tumoren: welche T-Zellen sind für die Tumorkontrolle entscheidend?
Neuherberg, 02.06.2014. Verschiedene Untergruppen von T-Zellen können das Wachstum von Tumoren, die mit dem Epstein-Barr-Virus assoziiert sind, hemmen oder fördern. Die Hemmung wird von solchen T-Zellen vermittelt, die virus- oder körpereigene Bestandteile der Tumoren erkennen.http://idw-online.de/de/news589821
www.guertelrose-infektion.de und
http://www.guertelrose-infektion.de/pfeiffersches-druesenfieber.html
Guter Link - viele Erfahrungswerte mit dem EBV - Blog mit Kommentarmöglichkeit: http://www.triathlon-tipps.de/gesundheit_pfeiffersches_druesenfieber_-_erfahrungen_si_110.html
http://www.krebsinformation.de/Fragen_und_Antworten/viren.html
Presseberichte:
Probiotische Bakterien: Immunsystem in Schwung
London (ddp). Nach exzessivem Sport können probiotische Bakterien dem erschöpften Immunsystem wieder auf die Beine helfen. Das haben australische Forscher in einer Studie mit acht ausgepowerten Sportlern gezeigt, in deren Blut die Menge eines natürlichen Virenkillers deutlich reduziert war. Bereits nach einem Monat Behandlung mit Milchsäurebakterien normalisierte sich der Wert wieder, entdeckten die Wissenschaftler.
Ob die gestärkte Körperabwehr jedoch tatsächlich besser mit den bei Sportlern häufigen Atemwegsinfekten fertig wird, können die Wissenschaftler um Robert Clancy von der Universität von Newcastle noch nicht sagen. Sie stellen ihre Studie in der Fachzeitschrift «British Journal of Sports Medicine» vor (Bd. 40, S. 351). Wer gesund bleiben will, soll sich körperlich bewegen, empfehlen Ärzte. Sport kann nicht nur den Stoffwechsel anregen, Übergewicht vorbeugen und das Herz-Kreislauf-System fit halten, sondern kurbelt laut einer ganzen Reihe früherer Studien auch das Immunsystem an.
Doch wer es übertreibt, erreicht genau das Gegenteil: Zuviel Training auf einem zu hohen Niveau belastet den Körper so stark, dass er seine Leistungsfähigkeit verliert und anfällig für Infektionen wird. Insbesondere chronische oder immer wiederkehrende Atemwegsinfektionen wurden bereits häufig mit intensivem Sporttraining in Verbindung gebracht. Mitverantwortlich für diese Immunschwäche scheint die verminderte Produktion eines Abwehrproteins namens Interferon gamma zu sein, konnten Clancy und seine Kollegen nachweisen, als sie die Blutwerte von erschöpften Sportlern mit denen von fitteren Athleten verglichen. Eine Folge dieses Mangels: Bei fünf der acht untersuchten erschöpften Sportler gelang es dem Immunsystem nicht mehr, die so genannten Epstein-Barr-Viren, die 98 Prozent aller Erwachsenen im Körper tragen, unter Kontrolle zu halten. Diese Viren, Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers und anderer Atemwegserkrankungen, bleiben nach einer Infektion normalerweise ähnlich wie Herpes-Viren in einem Ruhezustand und werden nur dann wieder aktiv, wenn die Körperabwehr geschwächt ist. Ihre Anwesenheit im Speichel ist daher ein typischer Hinweise auf ein geschwächtes Immunsystem. Der Interferonmangel ließ sich durch eine einmonatige Kur mit Milchsäurebakterien vom Typ Lactobacillus acidophilus beheben, zeigte eine weitere Untersuchung. Solche probiotischen Mikroben siedeln sich im Darm an und verdrängen krankmachende Keime oder solche, die das Gleichgewicht der Darmflora stören. Die Therapie führte außerdem dazu, dass sich nur noch bei einem der Sportler Epstein-Barr-Viren im Speichel nachweisen ließen. Die Wissenschaftler wollen nun überprüfen, ob der Ansatz auch bei anderen Arten von Erschöpfung eine positive Wirkung erzielt. Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/265474.html
Anmerkung: Rechtsdrehender LC1-Jopghurt ist schön und gut, wenn man noch nicht krank ist, ansonsten sollten die Bakterienstämme schon hochdosiert genommen werden. Nach einer sehr aufklärenden Sendung im TV über Joghurt und deren Herstellung hat sich nämlich herausgestellt, dass sich von den zugesetzten Bakterien im LC1 viel zu wenig darin befinden. Außerdem wird der Joghurt noch wärmebehandelt.
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