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Anaplasmen - Familie der Rickettsien

Bartonellen - Katzen-Kratz-Krankheit (KKK) - Ehrlichiose - Anaplasma_phagocytophilum
Neoehrlichia, Leishmaniose , Yersinien

Bartonella, Carrión-Krankheit, Oroya-Fieber, Verruga peruana, Katzenkratzkrankheit, Fünftagefieber (Rickettsien), Bazilläre Angiomatose, Peliose, in 78 % Co-Infektion bei Borrelien

Einige Bartonellenarten liefen früher unter dem Namen Rickettsien! 1993 wurde der extrazellulär wachsende Keim endgültig von den Rickettsien abgetrennt und in Bartonella quintana umbenannt Das einzig bisher bekannte Reservoir für B. quintana ist der Mensch. Infiziert sind insbesondere immunsupprimierte, HIV-positive Patienten, Alkoholkranke und Obdachlose.

Umfassende Infos dazu siehe hier: http://archive.is/nXxtE
Ausschnitte daraus:

Die mit Bruzellen nahe verwandte Bartonellen sind kleine, pleomorphe, gramnegative Stäbchenbakterien, welche auf bluthaltigen Nährmedien angezüchtet werden können.

Reservoire: Der Mensch gilt als Reservoir für B. bacilliformis und B. quintana, Katzen für B. henselae, B. clarridgeiae, B. koehlerae und B. weissii (= B. bovis). Eine vertikale Übertragung von Bartonella-Arten wurde bei einer bestimmten Mäuse- und Rattenart beobachtet.

Erreger:
Die Katzenkratzkrankheit (KKK) ist eine recht häufig auftretende Infektionskrankheit, welche sich typischerweise in Form einer subakuten, gutartigen regionalen Lymphknotenschwellung manifestiert, und ist eine der häufigen Differentialdiagnosen bei Lymphknotenerkrankungen.

Systemische (disseminierte) Katzenkratzkrankheit (KKK): Bei der systemischen KKK persistieren die Symptome über einen längeren Zeitraum. Über Wochen persistierendes hohes Fieber, Nachtschweiß, generalisierte Lymphknotenschwellungen, Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Myalgien, Arthralgien, Hauterscheinungen, Gewichtsverlust und Hepatosplenomegalie sind die am häufigsten beobachteten Symptome. Gelegentlich finden sich Milz- und Leberabszesse. Sehr selten ist der Befall von abdominellen Lymphknoten oder von Knochen, gefolgt von osteolytischen Lä-sionen oder einer Osteomyelitis. Desgleichen sind atypische Pneumonien, Pleuraergüsse und paravertebrale Abszesse bei KKK beschrieben [123, 112, 133]. Auch eine Paronychie nach Katzenbiss kann im Einzelfall durch B. henselae bedingt sein [134]. Gelegentlich kann bei immunkompetenten Patienten eine disseminierte Katzenkratzkrankheit auch ohne periphere Lymphknotenschwellungen ablaufen. Hämatologische Manifestationen bei systemischer KKK sind hämolytische Anämie mit Hepatosplenomegalie, thrombozytopenische Purpura und Eosinophilie. Rezidive sind zwar selten, aber dennoch möglich. Auch bei diesen schwer verlaufenden Fällen von KKK erfolgt eine Spontanheilung innerhalb von mehreren Monaten [135, 112, 136].

Die weltweit häufigsten Infektionen werden durch B. henselae (Katzenkratzkrankheit) und B. quintana (Fünftagefieber oder Wolhynisches Fieber) hervorgerufen. B. elizabethae, B. grahamii, B. vinsonii spp. arupensis, B. vinsonii spp. berkhoffii und B. washoensis wurden in Einzelfällen als Erreger von Endokarditis oder Neuroretinitis beschrieben. B. clarridgeiae wird als weiterer Erreger der Katzenkratzkrankheit diskutiert. Bei immunsupprimierten Patienten sind bazilläre Angiomatose, Bazilläre Peliosis hepatis, osteolytische Läsionen und Fieber unklarer Genese die häufigsten Manifestationen einer B. henselae- oder B. quintana-Infektion.

Diagnose: Antikörper gegen B. henselae mittels Immunfluoreszenztest; IgG-Antikörper sind meist schon zum Zeitpunkt der Lymphknotenschwellung nachweisbar, serologische Verlaufskontrollen erforderlich. Der kulturelle Nachweis des Erregers aus Abstrichen, Lymphknoten oder aus Blutkulturen ist sehr schwierig. Die PCR ist eine schnelle und spezifische Nachweismethode für B. henselae. Frisches oder tiefgefrorenes Material (Biopsien, Aspirate, Abstriche) eignet sich am besten, während bei formalinfixiertem Gewebe falsch negative Ergebnisse auftreten können. Bei Patienten mit systemischen Symptomen kann auch eine PCR mit EDTA-Blut zielführend sein.

Die Serologie ist sicherlich die schnellste und bisher am besten etablierte diagnostische Methode zum Nachweis einer KKK. Antikörper gegen B. henselae werden mittels indirekter Immunfluoreszenz, ELISA oder Westernblot nachgewiesen. Der Immunfluoreszenztest scheint bisher die zuverlässigsten Ergebnisse zu liefern, mit einer Sensitivität von 98 bis 100% und einer Spezifität von 60 bis 98% [118, 127, 153, 154, 155, 156, 157, 161]. IgG-Antikörper (selten auch IgM-Antikörper) sind meist schon zum Zeitpunkt der Lymphknotenschwellung nachweisbar. Diagnoseweisend sind Antikörper-Titer von 1:512 oder höher. Niedrigere Titer von 1:64 bis 1:256 werden auch bei ca. 30% der gesunden Erwachsenen nachgewiesen, sie können jedoch auch Ausdruck einer beginnenden oder abgelaufenen Katzenkratzkrankheit sein. In solchen Fällen sind serologische Verlaufskontrollen zur Klärung der Diagnose erforderlich. Kreuzreaktionen zwischen B. henselae und B. quintana treten in bis zu 95% der Fälle auf [156]. Die Katzenkratzkrankheit wird jedoch nur mit B. henselae und neuerdings auch mit B. clarridgeiae ursächlich in Zusammenhang gebracht.

Therapie: Daten aus kontrollierten Studien fehlen fast vollständig. Empfohlen werden für Carrión-Krankheit: Chloramphenicol, Tetracycline, Erythromycin; Fünftagefieber: Makrolide, Tetracycline; Katzenkratzkrankheit: Azithromycin, Doxycyclin, Rifampicin; Bazilläre Angiomatose, Peliose: Makrolide oder Doxycyclin, evtl. auch in Kombination mit Gentamicin oder Rifampicin.

Anfangs wurde eine lebenslange Immunität nach durchgemachter Katzenkratzkrankheit diskutiert. Erste serologische Verlaufskontrollen zeigen jedoch, dass die Antikörper schon innerhalb weniger Monate oder nach einem Jahr unter die Nachweisgrenze absinken können.

Kürzlich wurde Bartonella-DNA in Zecken der Arten Ixodes ricinus (Niederlande), Ixodes scapularis (USA) sowie B. henselae-DNA in Ixodes ricinus (Italien) nachgewiesen. Kürzlich wurde Bartonella-DNA auch in 60% der untersuchten Zecken (Ixodes ricinus) in den Niederlanden gefunden, welche weder als B. henselae noch als B. quintana identifiziert werden konnte, zum Teil in ihrer Sequenz jedoch große Ähnlichkeiten zu B. vinsonii zeigte [61]. Aus Zecken der Gattung Ixodes scapularis aus den USA [62] sowie aus Ixodes ricinus aus Italien [63] wurde kürzlich in 1,45% der untersuchten Zecken B. henselae-DNA nachgewiesen.

Therapie von Bartonella-Infektionen

Obwohl die meisten Spezies in vitro gegen fast alle Antibiotika sehr empfindlich sind, ist die Therapie einer Bartonella-Infektion oft sehr unbefriedigend. Daten aus kontrollierten Studien fehlen fast vollständig. Penicilline und Cephalosporine haben sich trotz In-vitro-Sensibilität als unwirksam erwiesen, Chinolone und Trimethoprim-Sulfamethoxazol wurden mit unterschiedlichem Erfolg eingesetzt. Als Mittel der Wahl werden für B. henselae- und B. quintana-Infektionen Makrolide, alternativ Doxycyclin oder Rifampicin empfohlen.

Natürliches Reservoir von Bartonellen

Der Mensch stellt bisher das einzige bekannte Reservoir für B. bacilliformis und B. quintana dar. Das Reservoir für B. henselae stellen Katzen dar. Regnery et al. [44] haben erstmals 1992 B. henselae aus der Blutkultur einer Katze isoliert. In zahlreichen folgenden Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Katzen, insbesondere junge, weibliche Kätzchen, das Hauptreservoir für B. henselae bilden. Streunende Katzen sind häufiger infiziert als Hauskatzen. Die Tiere tragen den Erreger zum Teil monatelang im Blut (oft intraerythrozytär), ohne jedoch selbst daran klinisch zu erkranken [45]. Die Angaben über die bei Katzen gefundenen Bakteriämien schwanken zwischen 16 und 89% bei streunenden oder in Tierheimen untergebrachten Tieren und zwischen 3 und 47% bei Hauskatzen (Tabelle 2). Dabei wurden Keimzahlen von 3 bis mehr als 1.000 Keime/ml Blut bestimmt.

Auszug aus der Übersichtstabelle Bakteriämie (in %) :

Europa:
12. Deutschland / Freiburg Hauskatzen
13
[45]
13. Deutschland/ Berlin Hauskatzen
streunende Katzen
1
18,7
[51]

Katzenflöhe übertragen B. henselae sehr zuverlässig von Katze zu Katze [47, 48], was durchaus erklären würde, warum in Tierheimen sehr viel höhere Durchseuchungen gefunden werden als in Hauskatzenpopulationen. Gleichzeitig wird die Durchseuchung der Tiere auch von geographischen und klimatischen Gegebenheiten bestimmt. Katzen aus kälteren geographischen Regionen (z.B. Alaska) waren wesentlich seltener infiziert als solche aus wärmeren Gegenden [49]

Ende Zitat
Im o.g. Linkhttp://archive.is/nXxtE finden Sie umfassende weitere Informationen

Kenntnisse darüber sind kaum anzutreffen bei den Ärzten, Links dazu gibt es auch sehr wenig, Erfahrungswerte darüber sind also rar.

weitere umfassende Infos hier Seiten 5 - 14: http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/infektiologische_differentialdiagnose.pdf

Ehrlichiose (heute Anaplasmen)

sowie Babesiose und Bartonellen gehörten früher zur Familie der Rickettsien, Katzenkratzkrankheit. Sie alle sind oft Mischinfektionen mit Lyme-Borreliose und zählen ebenfalls zu den Zoonosen = Übertragung auch durch Hunde, Katzen, Pferde, Wiederkäuer)
Ehrlichien heißen heute Anaplasmen. Sie wurde früher als Humane Granulozytäre Ehrlichiose (HGE) bezeichnet. Heute als Humane Granulozytäre Anaplasmose (HGA.  Eine Übertragung von Hund zu Mensch ist nur durch direkten Blutkontakt möglich.
Anaplasma Phagocytophilum sind Rickettsien verwandte Bakterien. Sie vermehren sich in den neutrophilen Granulozyten  und  Monozyten und werden durch Ixodes Ricinus (Holzbock) übertragen.  Anaplasmen und Borrelien Infektionen weisen eine ähnliche klinische Symptomatik auf.

Symptome:

Die Symptome sind meistens Fieber, was man bei der Borreliose eher weniger kennt, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Leber- und Nierenfunktionsstörungen. Weil Anaplasmen nicht anzüchtbar sind, werden sie auch selten diagnostiziert.

Die spezifische Zellaffinität:

Ehrlichien sind kleine, obligat intrazellulär lebende, gramnegative Bakterien. Die verschiedenen Arten haben im Laufe der Evolution eine spezifische Zellaffinität entwickelt. Einige leben ausschließlich in Granulozyten, andere nur in Monozyten. Eine Art, die allerdings (soweit wir wissen) beim Menschen nicht vorkommt, lebt in Thrombozyten. Sie gehören zur Familie der Rickettsien.

Ältere, klassische Systematik, eine ältere Klassifikation, welche man aber noch oft in der Literatur findet:

Rickettsiaceae: (Diese Familie wird hierbei in drei Gruppen unterteilt)

  • Rickettsieae mit den Gattungen: Rickettsia, Rochalimaea, Coxiella

  • Ehrlicheae mit den Gattungen: Ehrlichia, Cowdria, Neorickettsia

  • Wolbachieae mit den Gattungen: Wolbachia, Rickettsiella

(Quelle: Wikipedia)

Akute Erkrankungen wurden fast ausschließlich in den Sommermonaten beobachtet.

Leitsymptome der HGE (nach Walker)

Fieber 100%

Myalgien 98%

Rigor 95%

Gewichtsabnahme 37%

Schwindel 39%

Erbrechen 34%

Lymphknotenschwellungen 2%

Durchfälle 10%

Leibschmerzen 8%

Verwirrtheit 17%

Exanthem 2%

Leukopenie 50%

Thrombopenie 92%

Transaminasenerhöhung 91%

53% der bisher bekannten Patienten wurden hospitalisiert, 5% starben.

Nicht immer verläuft die HGE spontan limitiert. Schwere Komplikationen inklusive letaler Verläufe wurden wie bei der HME bekannt. Neben neurologischen Komplikationen bis hin zur Meningitis in der Akutphase konnten auch Panzytopenien durch Befall der Vorläuferzellen im Knochenmark beobachtet werden (Klein 1997).

Da die Erkrankung chronisch verlaufen kann, sind rekurrierende Fieberschübe mit schweren Allgemeinsymptomen gelegentlich zu beobachten. Bei einem eigenen Fall konnten wir nachvollziehen, daß sich der Betroffene 1990 in Kansas/USA nach multiplen Zeckenstichen infiziert hatte. Über acht Jahre traten die Fieberschübe zunächst etwa in vierzehntägigem Abstand, später etwa alle zwei Monate auf. Immer wieder wurden umfangreiche serologische und klinische Untersuchungen veranlaßt, die keinerlei tragfähige Diagnose erbrachten. Erst im August 1998 konnte durch Nachweis spezifischer Antikörper und Bestätigung mit dem Westernblot die Ätiologie geklärt werden. Nach dreißigtägiger Doxycyclintherapie wurde der Patient erstmals seit Jahren wieder beschwerdefrei.

Guter Link dazu: http://www.jenagen.de/index.php/humandiagnostik/Borreliose/ehrlichiose

Tests:

Mit einem Elispot-LTT kann man sie auffinden. Konsiliarlabor für Ehrlichien http://www.lgl.bayern.de – dort gibt es auch noch weitere Untersuchungsmethoden

siehe dazu auch:

http://www.laborzentrum.org/lvz-inhalt.htm alle Tests mit guter Beschreibung

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/e/Ehrlichiose.htm

http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-k/2291.pdf

Anaplasma_phagocytophilum

ist wieder ein anderer Typ. Das ist eine akute fieberhafte Infektion mit Anaplasma phagocytophilum, einem obligat intrazellulären Bakterium, das sich in weißen Blutkörperchen vermehrt. Sie wurde erst 1994 als eigenständige Krankheit erkannt. Anaplasma phagocytophilum ist nach derzeitigem Wissensstand der einzige humanpathogene Vertreter der Gattung Anaplasma, welche mit den nahe verwandten Gattungen Ehrlichia und Neorickettsia in die Familie Anaplasmataceae der Ordnung Rickettsiales (Á-Proteobakterien) gestellt wird. Das obligat intrazelluläre Bakterium verfügt über eine äußerst dünne Zellwand ohne Lipopolysaccharide (LPS) und ohne Peptidoglycanschicht, die durch eingelagertes Cholesterol stabilisiert wird. Die Resistenz gegen mechanische Beanspruchung und andere Umwelteinflüsse ist entsprechend gering, sodass Anaplasma phagocytophilum auf Reservoirwirte und zur Übertragung auf Zecken angewiesen ist.
Weitere Informationen hier in einem pdf über Anaplasma phagocytophilum: http://www.google.de

Neoehrlichia

3.6.14: Jetzt stellt sich heraus, dass eine weitere – dem Fleckfieber verwandte – lebensgefährliche Krankheit ebenfalls von Zecken übertragen wird: Neoehrlichia. Forscher um Christine Wenneras von der Sahlgrenska Akademie aus Göteborg berichten darüber in der Medizin-Zeitschrift 'Clinical Infectios Diseases'.

Neoehrlichia ist nach dem Bakterium benannt, das die Erkrankung auslöst: Neoehrlichia mikurensis. Erstmals geriet das Bakterium 2010 ins Visier der Wissenschaftler und Ärzte. Bislang wurden in Europa 19 Fälle einer Infektion mit Neoehrlichia registriert. Die tatsächliche Zahl durfte aber wesentlich höher liegen, da die Krankheit den meisten Ärzten nicht bekannt ist und es nach wie vor keinen Schnelltest auf diese Krankheit gibt.

Symptome:

Die Symptome einer Neoehrlichia-Erkrankung sind unter anderem Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen. Lebensgefährlich wird die Erkrankung dadurch, weil sie auch Auswirkungen auf die Blutgefäße hat: Sie verursacht Thrombosen, Embolien und Aneurysmen, also Gefäßverschlüsse und –aussackungen. Der Mechanismus, wie es zu diesen schwerwiegenden Krankheitsbildern kommt, ist noch nicht geklärt.

Besonders gefährdet sind nach Ansicht der Ärzte Menschen über 50 Jahren und alle, die an einer hämatologischen oder rheumatischen Krankheit leiden und deshalb eine Behandlung bekommen, die das Immunsystem dämpft. Kortison und Chemotherapien haben solche Auswirkungen.

Behandlung:

Gute Nachricht dabei: Wird eine Infektion mit Neoehrlichia festgestellt, dann lässt sie sich mit dem Antibiotikum Doxycyclin vollständig heilen.
Lies mehr über Neoehrlichia: Neue lebensgefährliche Zecken-Krankheit entdeckt - RTL.de bei www.rtl.de

Yersinien

Yersinien sind Erreger, die sich mit einer Magen-Darm-Erkrankung bemerkbar machen können, doch unbehandelt können sie auch schmerzhafte Gelenkentzündungen verursachen. Kinder und Jugendliche sind am häufigsten betroffen. Die Erkrankung beginnt etwa sieben bis zehn Tage nach der Ansteckung mit

  • breiigem Durchfall,

  • Übelkeit, Erbrechen,

  • Bauchkrämpfen und Fieber.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen können starke Bauchschmerzen auftreten, die den Symptomen einer Blinddarmentzündung ähneln. Bei Erwachsenen können Yersinien auch grippeähnliche Beschwerden verursachen, Durchfälle treten nicht immer auf. Zum Glück eher selten treten nach der Infektion Gelenkentzündungen auf.

http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/infektiologische_differentialdiagnose.pdf, Seite 20 - 27

Infos dazu siehe http://www.gesundheit.de/krankheiten/infektionskrankheiten/magen-darm-infektionen/oft-unerkannt-yersinien-eine-gefaehrliche-infektion

http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/infektiologische_differentialdiagnose.pdf Seite 15 - 20

Leishmaniose

Sandmücken oder Phlebotomen sind etwa zwei Millimeter kleine sandfarbene Stechmücken (siehe Abb.). Sandmücken sind in allen Anrainerstaaten des Mittelmeeres, sowie in Portugal, in der Schweiz und in Süd-Deutschland und neuerdings auch in Belgien verbreitet. Die theoretische Verbreitungsgrenze stellt die 10°C-Jahresisotherme dar. Demnach wären Sandmücken in Deutschland bis in die Region um Frankfurt, und entlang des Rheingrabens bis Köln zu erwarten. Nachgewiesen sind Sandmücken hier lediglich entlang des Rheingrabens in Baden-Württemberg. Die tatsächliche nördliche Verbreitungsgrenze ist derzeit in Europa unklar, jedoch existiert ein gesicherter Sandmückennachweis von der Insel Jersey (Kanalinsel, England). lesen Sie dazu http://www.leishmaniose.de/

aktualisiert 3.6.14