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EBV-Tests:

Neuer Test: Luminex® Multiplex

Die moderne Luminex® Multiplex Technologie integriert die Vorteile aus ELISA und Streifentesten. Für die bei uns verwendeten Multiplex recomBead EBV-Tests der Fa. Mikrogen (München) werden gentechnologisch hergestellte hochspezifische und charakteristische EBV-Proteine eingesetzt.

Die Vorteile des recomBead EBV Testes sind:
Im Vergleich zu den konventionellen ELISA Tests, die meist nur VCA (IgG, IgM) und EBNA-IgG enthalten, detektiert der Luminex® Multiplex Test folgende EBV-Antigene:
- IgG: EBNA-1, VCA-p18, VCA-p23, immediate early antigen BZLF1, early antigen EA-p138 und -p54
- IgM: VCA-p18, IEA-BZLF1, EA-p138, EA-p54
Der Test weist eine erfolgte Infektion mit nahezu 100%iger Sensitivität nach, v.a. weil die Sensitivität beim EBNA-1 höher ist als bei herkömmlichen ELISA-Tests.
Ein sich an die EBV-Serologie anschließender Immunoblot ist nicht mehr notwendig, was Zeit und Kosten spart.

http://www.imd-berlin.de/fuer-einsender/fachinformationen-fuer-aerztediagnostikinfos/infektionskrankheiten/ebv-serologie-jetzt-auch-mit-der-multiplex-technologie-moeglich.html

http://docplayer.org/13283886-1-allgemeines-2-das-epstein-barr-virus-3-diagnostik.html

Andere Tests ELISA, PCR:

wird mit einer EBV Serologie also Blutuntersuchung gemacht:. Werte die getestet werden sollten:

EBV IgM, EBV IgG, EBV EA, EBV EBNA

Und bitte darauf achten das alle 4 kontrolloiert werden. Viele Ärzte untersuchen EA nicht, wobei dieser sehr wichtig ist und nur alle 4 Werte eine genauere Aussage möglich machen.

Der Nachweis von heterophilen Antikörpern infolge polyklonaler Proliferation der B-Zellen (Paul-Bunnell, Mononukleose-Schnelltest) ist nicht EBV-spezifisch. Es finden sich falsch negative Resultate bei 10-15% der Erwachsenen und 50% der Kinder unter 4 Jahren.

VCA-IgG ist zu Beginn der Erkrankung positiv und bleibt auch lebenslang positiv.

VCA-IgM ist bei Erkrankungsbeginn positiv und sinkt innerhalb der ersten Monate der Erkrankung wieder ab.

Nur bei einer Erstinfektion sind die IgM Titer erhöht, bei Reaktivierungen sind meistens nur die IgG Titer erhöht.

EA-IgG wird später als VCA-IgG positiv, um dann wieder abzusinken. Persistierende oder wieder positive EA-IgG-Werte können auf eine persistierende, bzw. reaktivierte EBVInfektion hinweisen.

EBNA1 ist anfangs negativ, wird erst später positiv und zeigt damit eine abgelaufene Infektion an. Bei einer chronischen Erkrankung kann EBNA1 negativ bleiben.
Werden beispielsweise IgG-Antikörper gegen EBNA-1-IgG nachgewiesen, beweist das, dass der Patient den Epstein-Barr-Virus in sich hat.

Eine chronische EBV-Infektion liegt vor wenn IgG positiv und EBNA negativ ist.

Eine Reaktivierung von EBV liegt vor, wenn IgG, EA und EBNA alle positiv sind. Je höher die Werte über dem Grenzwert des Labors liegen, desto heftiger.

Ein positiver EBNA-IgG-Test hingegen lässt eine frische Infektion ausschließen, da der Körper erst Wochen bis Monate nach einer akuten Infektion diese Antikörper bildet.

Insbesondere bei Patienten mit Immundefizienzen wie immunsupprimierende Therapien, HIV oder auch im fortgeschrittenen Alter kann die Interpretation der Serologie problematisch sein.

siehe dazu auch http://www.labor28.de/laborinfo/labinfo80.html

Die Schulmedizin erachtet das EA nicht als Reaktivierungsbeweis, weil es auch bei einer Primärinfektion positiv ist u. i.d.R. danach wieder negativ wird. Sie verneint auch einen Zusammenhang zwischen der Höhe des IgG und der "Schwere" der IS-Reaktion auf EBV.

EBV, chronisch oder rezidivierend, kann CFS mitbegünstigen/auslösen/verursachen, wie immer man will. Ein rezidiver EBV wird selten für voll genommen. Fachleute sind der Meinung, dass nicht die Viren das Problem sind, sondern das Immunsystem, das die Viren nicht im Griff hat.

Auswertung der Tests:
hier eine ausführliche Bebschreibung, mit der jeder selbst seine EBV-Werte deuten kann:http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/e/EBV-Antikoerper.htm

Differentialdiagnosen:

Infektionen durch andere Erreger, z.B. Cytomegalie-, Röteln- oder Hepatitisviren, HIV oder Toxoplasma gondii.