Selbsthilfegruppe für Borreliose und Co-Infektionen

 

Presseberichte

Bergsträßer Anzeiger / Morgenweb.de

27.10.10: Neue Selbsthilfegruppe für Bornavirus: http://www.morgenweb.de/region/heppenheim/20101027_mmm0000000718706.html

Bergsträßer Anzeiger / Morgenweb

4.10.10: Gesundheitstag 2010 - Selbsthilfegruppe Borreliose und Bornavirus informierte in Auerbach - Ein kleiner Biss mit schlimmen Folgen, pdf

31.3.10: Lampertheimer Zeitung: Es wimmelt von ihnen
GESUNDHEIT Der Kreis Bergstraße zählt zu den FSME-Risikogebieten / Winter hat Zecken nicht geschadet - lesen Sie weiter im o.g. Link

Borrelioseselbsthilfegruppe Bergstraße hat sich neu strukturiert

21.1.10 Bergsträßer Anzeiger /Morgenweb

18.1.10: Die Borreliose Selbsthilfegruppe Bergstraße hat sich im April 2005 in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Darmstadt e. V., Aussenstelle Heppenheim, gegründet. Ab Januar 2010 gibt es einen Wechsel in der Leitung der Gruppe. Die bisherige Leiterin Fr. Helga Voissem übergibt den Vorsitz an Frau Christel Schmedt, bleibt aber Stellvertreterin.

Mit der neuen Leitung wird auch die Selbsthilfegruppe mit weiteren Bereichen erweitert, da es sich inzwischen klar herausgestellt hat, dass eine chronische Borreliose immer eine multiple Erkrankung ist und die alleinige Bekämpfung der Borrelien meistens nicht von großem Erfolg
gekrönt, sondern eine ganzheitliche Behandlung notwendig ist.  Seit Jahren wird eine Zunahme von Zecken in der Natur beobachtet und dementsprechend nehmen auch die durch Zeckenstiche mit Borrelien Infizierten immer mehr zu. Man geht aktuell von ca. 500.000 bis 700.000 Borrelien-Neuinfizierten/Jahr aus, während die Infektionszahlen für FSME (gegen die geimpft werden kann)  weitgehend gleich niedrig blieben (ca. 500/Jahr).

Panikmache ist trotzdem fehl am Platze, denn es heißt auch, dass 9 von 10 mit Borrelien Infizierte allein aufgrund ihres gesunden Immunsystems mit der Infektion fertig werden. Insbesondere auch, wenn bei richtiger Diagnose sofort entsprechend reagiert wird.  Da in Deutschland im Durchschnitt derzeit 30 % der Zecken mit Borrelien infiziert sind (allerdings mit regionalen Schwankungen von bis zu 50%-70%), könnte beim *Nachweis von Borrelien in der Zecke* und einer *mehrstündigen Saugzeit* (erst dann gibt die Zecke die Borrelien ins Blut) bereits in einem sehr frühen Stadium zur Erregerreduzierung eine antibiotische Behandlung
erfolgen.

Gefürchtet ist der chronische Verlauf, der nach epidemiologischen Untersuchungen nur etwa 10! von 100 Borrelien-Infizierten mit anschliessender Antikörperentwicklung betrifft. In der Regel sind es diese Menschen, die in den Selbsthilfegruppen Hilfe suchen. Bei völlig gesunden Individuen ohne weitere (Vor)-Belastungen des Immunsystems sind oft schon die körpereigenen Abwehrmaßnahmen wie z. B. die Bildung von Antikörper (AK) gegen Borrelien-Antigene ausreichend, dass sich im weiteren Verlauf keine subjektiv störenden Krankheitssymptome mehr entwickeln. Bei denen aber, die chronisch erkranken, ist das Immunsystem schon am Boden, dort gibt es Vorerkrankungen oder Mischinfektionen mit anderen Erregern, mit Viren, anderen Bakterien, Pilzen, Parasiten, Stoffwechselstörungen etc.

Insbesondere bei psychiatrischen Störungen, die auch mit neurologischen Auffälligkeiten einhergehen können, findet man "Fußspuren" des Bornavirus.
Dies ist ein im Nervensystem sich einnistendes Virus, das sich vor allem im limbischen System, einem zentralen Teil des Gehirn, wo Gefühle und Emotionen konrolliert werden, ansiedelt und das Gleichgewicht der Gehirn- Botenstoffe stört bzw. verschiebt. - In mehreren Studien sind bei Mensch und Tier erhöhte Bornavirus Marker bei Borrelioseerkrankten oder Bornavirus Spuren bei Borrelioseverdacht erhoben worden. Des weiteren treten oft auch Herpesviren mit auf, insbesondere das EBV. Auch bei CFS, dem sogenannten "Chronischen Müdigkeitssyndrom" sind nach neuen Erkenntnissen obige Viren als mitverursachend angesehen worden.
Umfassende Informationen über Borreliose, Bornavirus und Co-Infektionen und ihre Diagnostik- und Heilmethoden sind auf der Page der Selbsthilfegruppe shg-bergstrasse.de zu finden.

obiger Artikel im Bergsträßer Anzeiger v. 21.1.10 - leider fehlt die Hälfte

Zusammenfassender Bericht des Gesundheitstages am 24.10.09

Bergsträßer Anzeiger vom 27.10.09

Gesundheitstag: Borreliose ist sehr komplexe Infektionserkrankung /
Hochkarätige Referenten / Auch Thema Borna-Virus

Verkanntes Risiko für das Immunsystem

Auerbach. Hohe Besucherzahlen und namhafte Experten haben den ersten Gesundheitstag der Bergsträßer Selbsthilfegruppe Borreliose begleitet.
In Kooperation mit dem Verein "Bensheim Aktiv" wurde im Auerbacher Hotel Krone ausführlich über zeitgemäße Diagnose- und Therapieformen bei chronischen Krankheitsbildern informiert.

Ein großer Erfolg für die Veranstalter, die am Samstag viel positive Resonanz gehört haben. Parallel zu einer Ausstellung, bei der klinische Einrichtungen und Pharmaunternehmen über neue Produkte und Therapiemöglichkeiten informierten, beleuchteten acht Referenten mit Kurzvorträgen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.

Im Mittelpunkt standen Aspekte wie Immunabwehr, Entgiftungsformen sowie
neurobiologische Folgeerkrankungen einer Borreliose-Infektion. Wie der Trierer Mediziner und Borreliose-Spezialist Dr. Ortwin Zais erläuterte, reagiert das menschliche Immunsystem auf die Erreger (Überträger: Zecken) zumeist auf eine typische Weise. Sofern kein gesundes Zellmilieu oder eine intakte Darmflora gegeben ist, kann so eine komplexe Infektionserkrankung mit ihren multiplen Begleitsymptomen nicht erfolgreich behandelt werden.

Maßnahmen wie Entgiftung des Körpers, Darmsanierung und nicht zuletzt die Erhaltung oder Wiederherstellung psychischer Balance seien elementare Voraussetzungen für eine aussichtsreiche Therapie.

Den seelischen Aspekt chronischer Erkrankungen erörterte auch Dr. Ralf Kirrkamm aus Mainz. Der Labormediziner betonte, dass viele gesundheitliche Störungen durch einen gestörten Fluss von Neurotransmittern (Botenstoffe im Gehirn) verursacht oder zumindest forciert werden. Laut aktueller Schätzungen sollen bis zu 50 Prozent dieser Beschwerden auf stressbedingte Faktoren zurückgehen.

Die im Alltag durch Hektik, falsche Ernährung und Bewegungsmangel ausgelösten Stress-Symptome spiegeln sich unter anderem in Leistungsabfall, Depression und Schlafproblemen. "Eine Balance von Botenstoffen und Hormonen ist wesentlich für die Gesundheit", so der Mediziner in Auerbach.

Eine Koryphäe auf dem Gebiet der Virologie ist Professor Hanns Ludwig von der FU Berlin. Beim Gesundheitstag sprach Ludwig über die Bornavirus-Infektion - ein in der Medizin noch relativ unerforschtes Spezialgebiet. Vor allem bei Tierarten wie Pferden, Schafen und Katzen
ist der Erreger häufiger feststellbar. Noch streiten sich Wissenschaftler darüber, ob das Virus für psychiatrische Erkrankungen des Menschen verantwortlich ist. "Solche Infektionen stellen bei Mensch und Tier ein verkanntes Risiko dar", warnt Professor Ludwig. Ein Übertragungsweg auf den Menschen sei durchaus möglich. Auch die Virologin Dr. Liv Bode vom Berliner Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass chronische Virus-Infektionen, auch mit dem Bornavirus, als Auslöser psychiatrischer Symptome in Frage kommen. Daher müssten solche Krankheitsbilder heute aus einer neuen Sichtweise betrachtet und entsprechende antivirale Therapieformen weiter entwickelt werden.

Als einziger regionaler Mediziner war der Alsbacher Arzt Dr. Benno Wölfel eingeladen. Er gab Informationen über naturheilkundliche Behandlungsmethoden von Infektionserkrankungen und betonte die Bedeutung von Mikronährstoffen im Zuge einer erfolgreichen Therapie.

Für viele Besucher ein mit Informationen vollgepackter Tag, der das Thema kompetent und facettenreich behandelt hat. "Bensheim Aktiv" plant, den Gesundheitstag mit weiteren Themen fortzusetzen. Künftig will man sich auf kleinere, fokussierte Veranstaltungen konzentrieren.

http://www.morgenweb.de/region/bensheim_zwingenberg/20091027_srv0000004945051.html

Bergsträßer Anzeiger vom 24.9.09:

Gesundheitstag: Am 24. Oktober dreht sich alles um das Thema Borreliose / Experten informieren in Auerbach

ZeckeKleiner Biss mit schlimmen Folgen

Bensheim. Am 24. Oktober findet in Auerbach ein Gesundheitstag zum Thema "Chronische Borreliose und Co-Infektionen" statt. Namhafte Experten informieren im Parkhotel Krone über moderne Diagnose- und ganzheitliche Therapieformen. Organisiert wird die Veranstaltung von der Selbsthilfegruppe Borreliose im Kreis Bergstraße in Zusammenarbeit mit Bensheim Aktiv. Der Eintritt ist frei.

"Das Thema ist in aller Munde, aber nur wenige sind genau informiert", erklärt Christel Schmedt von der Selbsthilfegruppe: Etwa zehn Prozent der Menschen, die von einer Zecke gebissen werden, sind danach von bleibenden chronischen Schäden betroffen.

Komplizierte Behandlung

Eine Borreliose gilt als multiple Systemerkrankung, das heißt, dass fast niemals nur eine einzelne Infektion eines einzigen Erregers vorliegt. Entsprechend kompliziert sind die Diagnose- und Behandlungsformen. "Viele Ärzte müssen passen", verdeutlicht Christel Schmedt den allgemeinen Aufklärungs- und Informationsbedarf.

Bei einer chronischen Erkrankung kommt es zu einer massiven Schwächung des körpereigenen Immunsystems - eine Einladung an weitere Erreger (daher: Co-Infektionen) und eine Herausforderung für die Medizin, da in solchen Fällen eine Behandlung mit Antibiotika häufig an ihre Grenzen stößt.

Eine Schutzimpfung, wie es sie beispielsweise für die Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) gibt, ist bei diesen Krankheitsbildern bislang nicht möglich. Mit dem Gesundheitstag wollen die Veranstalter Betroffenen helfen und gleichsam die Aufmerksamkeit von Therapeuten und Ärzten gewinnen.

Acht Experten zu Gast

Zu diesem Zweck wurden acht medizinische Experten eingeladen, die in Auerbach jeweils 30 Minuten über ein spezifisches Thema referieren und anschließend dem Publikum Rede und Antwort stehen. Am Abend ist gegen 19 Uhr eine Podiumsdiskussion vorgesehen, bei der die anwesenden Ärzte und Wissenschaftler offenen Fragen beantworten.

Flankiert wird der Tag mit einer Ausstellung zum Thema. Das fachlich hochklassige Forum vereint namhafte Experten wie Dr. Hanns Ludwig, Professor für Virologie an der FU Berlin, und Liv Bode, Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Virologie und Infektiologie am Berliner Robert-Koch-Institut.

Weitere Referenten sind unter anderen die Wissenschafts-Journalistin Teresa Taddonio, der Borreliose-Experte Dr. Ortwin Zais (Trier) und der Neuropathologe Prof. Georg Gosztonyi aus Berlin. Aus dem Kreis Bergstraße ist der Allgemeinmediziner Dr. Benno Wölfel vertreten.

Infos für Tierbesitzer

Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr mit Eröffnung der Messestände. Ab 13 Uhr startet die Vortragsreihe. Bereits am Vorabend findet im Weingut Mohr ab 19 Uhr ein Informationstreffen speziell für Tierbesitzer, Tierärzte und Therapeuten statt. In einer Expertenrunde wird die Ansteckungsgefahr für Menschen diskutiert, die regelmäßig Kontakt zu Tieren, insbesondere zu Pferden, stehen.

Auch Katzen, Schafe und Papageien gelten als Wirte des Bornavirus, dessen Übertragung und Behandlung ein besonders komplexes und schwieriges Problem ist. "Hier ist Aufklärung dringend erforderlich", so die Bergsträßer Selbsthilfegruppe.

Wie Erika Arnold und Thomas Waidhas von Bensheim Aktiv erläutern, sollen Gesundheitstage künftig in regelmäßigen Abständen stattfinden. Statt auf großen Messen vertreten zu sein, möchte sich der Verein ab sofort ausführlich spezifischen Krankheitsbildern widmen und so noch näher am Interesse des Bürgers sein. tr

Bergsträßer Anzeiger
24. September 2009

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